Sportwerk Hamburg zieht ins Halbfinale ein

Krefeld – Spannung pur bis zum letzten Satz im ersten Viertelfinale des heutigen Tages: Sportwerk Hamburg lag am Ende nach 2:2 Matches, 8:8 Sätzen und 152:135 Einzelpunkten vor dem 1. SC Karlsruhe und sicherte sich so das Halbfinalticket. Hier wartet am Freitagabend um 18 Uhr der Paderborner SC auf die Hamburger.

Sportwerk Hamburg bejubelt den Halbfinaleinzug – Bild: Steve Cubbins

Julius Benthin legte im Spiel an Position vier für Sportwerk Hamburg recht schnell mit 2:1 Sätzen vor, ehe er den Ausgleich hinnehmen musste. Am Ende gewinnt Benthin ein actionreiches Fünfsatzduell gegen Daniel Friedewald, der zwischenzeitlich eine Verletzungspause nehmen musste, mit 15:17, 11:1, 11:1, 6:11, 11:4 und brachte Hamburg 1:0 in Führung.

Julius Benthin (re) gewann das Auftaktmatch gegen Daniel Friedewald (li) – Bild: Steve Cubbins

Vom Papier her ausgeglichen her war das Folgematch, doch die Praxis zeigte ein ganz anderes Bild: Curtis Malik (Nr. 40 der Weltrangliste) dominierte das Spitzenspiel gegen Yahya Elnawasany (WRL 39) zu jeder Zeit von Beginn an beim 11:4, 11:9, 11:6 – alles war nun wieder offen beim 1:1 in Matches.

Curtis Malik (li) ließ Hamburgs‘ Yahya Elnawasany nur wenig Chancen beim klaren Dreisatzsieg – Bild: Steve Cubbins

Auch im Anschlussmatch setzte sich mit Jakub Solnicky (CZE) ein Europäer gegen einen Afrikaner durch: Karim El Hammamy aus Ägypten hatte das Nachsehen. Nach zwischenzeitlicher Führung musste Karlsruhe’s Tscheche jedoch zunächst den Ausgleich hinnehmen. Doch im finalen Satz kam er wieder besser zurecht – neuer Spielstand: 2:1 für Karlsruhe bei einem Satzstand von 8:5.

Jakub Solnicky (re) brachte Karlsruhe gegen Hamburgs‘ Karim El Hammamy (li) wieder in Führung – Bild: Steve Cubbins

Damit stand der deutsche Nationalspieler Valentin Rapp vom Sportwerk Hamburg an Position drei von Beginn an unter Druck in der letzten offenen Partie gegen Kontrahent Ben Petzoldt, wenn er sein Team noch ins Halbfinale bringen wollte. Rapp blieb aber cool und gelassen und spielte einen souveränen Dreisatzsieg für das Sportwerk ein. Die deutlich mehr erzielten 152 Punkte in den Einzelsätzen bei Hamburg im Vergleich zum 1. SC Karlsruhe (135 Punkte) gaben damit am Ende den Ausschlag. Somit erreicht das Sportwerk Hamburg das Halbfinale der Endrunde in der Turnhalle Krefeld.

Valentin Rapp (li) bejubelt seinen Sieg gegen Ben Petzoldt – Bild: Steve Cubbins

„Lange sah es nicht so aus, dass wir noch gewinnen würden. Als Karim mit 0:2 Sätzen hintenlag, war ich schon sehr unsicher. Doch er hat sich dann wieder gut reingekämpft und zwei wichtige Sätze geholt. Valentin hat es sehr souverän dann eingetütet. Yahya’s Gegner Curtis war heute einfach deutlich zu stark. Julius hat sich am Ende einen hart umkämpften Sieg geholt. Ich glaube, dass beide Teams es heute verdient gehabt hätten zu gewinnen. Paderborn heißt es nun für uns im Halbfinale – die Paderborner werden nach dem letztem Jahr, wo sie im Halbfinale gegen Diepholz unterlagen, nun sehr heiß sein, den Titel zurückzuholen. Wir werden auf jeden Fall keine Geschenke bekommen und alles geben. Was dann dabei herauskommt, werden wir sehen“, sagte Sportwerk Hamburg – Teammanager Bart Wijnhoven.

Alle Ergebnisse auf dem Spielberichtsbogen.